Einleitung<br/>Der gebürtige Lippstädter Anton Praetorius veröffentlichte als einer der ersten <br/>protestantischen Geistlichen 1598 ein Buch gegen Hexenverfolgung und kämpfte gegen <br/>Folter und Hexenprozesse. Im Jahre 2013 jährte sich der 400. Todestag von Pfarrer Anton <br/>Praetorius. Leider sind seine Werke der Nachwelt nicht zuletzt durch die Wirren des <br/>Dreißigjährigen Krieges nur in wenigen Exemplaren erhalten geblieben. Um sie einem <br/>breiteren Leserkreis zu erschließen, wurden jüngst mehrere dieser Originalschriften aus dem <br/>Lateinischen ins Deutsche übersetzt und publiziert: <br/>- Anton Praetorius, Vas Heidelbergense (das 1. Große Fass von Heidelberg, gewidmet <br/>dem Kurfürsten der Kurpfalz). <br/>- Antonius Praetorius, De Pii Magistratus Officio (des frommen Amtsträgers Pflicht, <br/>gewidmet dem Grafen von Büdingen). <br/>- Clarissimo juris utriusque Doctori Domino Jano Grutero Sponso (Hochzeitsgedicht für <br/>Jan Gruter). <br/>- Antonius Praetorius, "De Sacrosanctis Jesu Christi Sacramentis" (theologisches <br/>Hauptwerk über die Sakramentslehre). <br/>- Nemo Ad Desideratissimas [...] Nuptias (Hochzeitsgedicht). <br/>In der vorliegenden Schrift wird die "Klägliche Zeitung von schädlichem Ungewitter zu <br/>Lautenbach" als Transkription des Textes mit den Faksimiles der handschriftlichen <br/>Aufzeichnungen präsentiert, ergänzt von einer modernisierten Textfassung für heutige Leser mit einigen Worterklärungen.