- Diese Ausgabe ist einzigartig;<br />- Die &Uuml;bersetzung ist vollst&auml;ndig original und wurde f&uuml;r das Ale. Mar. SAS;<br />- Alle Rechte vorbehalten.<br />&quot;Selbst in diesen letzten, qu&auml;lenden Wochen habe ich gehofft, dass Sie irgendeinen Weg finden w&uuml;rden, den Vertrag zu einem fairen und realistischen Dokument zu machen. Aber jetzt ist es offensichtlich zu sp&auml;t. Die Schlacht ist verloren.&quot; Mit diesen Worten teilte John Maynard Keynes am 7. Juni 1919 Lloyd George seinen R&uuml;cktritt als Vertreter des Schatzamtes bei der Versailler Konferenz mit. Kurz darauf reiste er nach Charleston, Sussex, ab, angeblich, um Urlaub zu machen, in Wirklichkeit aber, um in nur zwei kurzen Monaten ein Buch zu schreiben, das weitreichende Folgen haben sollte: dieses. Keynes hatte sich nie dem Glauben der Sieger angeschlossen, sie h&auml;tten, gem&auml;&szlig; Wilsons ber&uuml;hmter Formel, den &quot;Krieg, der alle Kriege beenden w&uuml;rde&quot;, gef&uuml;hrt; und er hatte sich vergeblich gegen die Kurzsichtigkeit von Clemenceau, Lloyd George und Wilson selbst gewandt, die in allem weit auseinander lagen, aber darin &uuml;bereinstimmten, die Nachkriegsprobleme auf eine blo&szlig;e Frage von &quot;Grenzen und Souver&auml;nit&auml;t&quot; zu reduzieren. Zuvor war er sich sicher, dass die harten Reparationen, die Deutschland auferlegt wurden, den Kontinent innerhalb von zwei oder drei Jahrzehnten in einen zweiten Konflikt f&uuml;hren w&uuml;rden - und, wie er 1917 in einem Brief an seine Mutter schrieb, zum &quot;Verschwinden der Gesellschaftsordnung, wie wir sie bisher gekannt haben&quot;. Wenn neun Jahrzehnte sp&auml;ter die meisten dieser Fragen - die Legitimit&auml;t von Sanktionen gegen die Besiegten und ganz allgemein die Verwaltung jeder Nachkriegszeit - immer noch auf der Tagesordnung stehen, versteht man sofort das ungeheure Verm&ouml;gen des Buches, aber auch den ungeheuren Skandal, den es ausl&ouml;ste. Diese Reaktionen nahmen eine greifbare Form an und waren sehr schmeichelhaft f&uuml;r seinen Autor: 140.000 verkaufte Exemplare allein in England und elf &Uuml;bersetzungen im Ausland, dazu die Genugtuung, einen Titel erfunden zu haben, der sofort sprichw&ouml;rtlich wurde, wie seine st&auml;ndigen Wiederholungen beweisen, von dem seiner ber&uuml;hmtesten Kritik in Form eines Bandes (&quot;The Economic Consequences of Keynes&quot;, von &Eacute;tienne Mantoux) bis zu dem, den Keynes selbst f&uuml;r eines seiner Pamphlete im Jahr 1940 wollte: &quot;The Economic Consequences of Churchill&quot;. Zwischen den beiden Kriegen wurde der Text, der immer noch enorm popul&auml;r ist, beschuldigt, entweder ein verschl&uuml;sseltes Manifest von Hitlers Revanchismus oder eine der versteckten Wurzeln des unerkl&auml;rlichen westlichen Appeasements zu sein. Sinnlose Anschuldigungen, f&uuml;r das, was eigentlich nur die Anprangerung einer Verkettung selbstm&ouml;rderischer Entscheidungen sein sollte, die aber das Buch in eine Art Legende verwandelte. Heute noch lebendig, dank eines Stils, der wie das letzte Auftauchen einer verlorenen Prosa klingt, f&auml;hig, f&uuml;nf Jahrzehnte der Geschichte eines Kontinents auf ein paar Seiten zu verdichten, und in ein paar Zeilen die Z&uuml;ge, Manierismen und mentalen Gewohnheiten von Charakteren, die, wenn sie nicht in dieser Galerie von Portr&auml;ts existieren w&uuml;rden, mittlerweile, wie so viele andere vor und nach ihnen, reine Namen w&auml;ren.