Welches Dorf mit gerade mal 180 Einwohnern kann schon einen eigenen Roman vorweisen? Alsberg kann es. <br/><br/>Josef Paul, mehr als 25 Jahre dort als Lehrer tätig, hat seinem Bergdörfchen auf dem Spessartbalkon eine literarische Liebeserklärung hinterlassen. <br/>Die Handlung spielt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Bayern bis ins <br/>Kinzigtal reichte und hier mit Kurhessen eine lange Grenze hatte. <br/>Alsberger Burschen suchen Nervenkitzel und Gewinn mit dem Schmuggeln des in der Orber Saline gesiedeten Salzes. <br/>Auch das Amerikafieber hat die Jugend gepackt. Nur die Auswanderung bot vielen damals eine Perspektive. <br/><br/>Eingewebt in die Geschichte über Seppl den Schmuggler und seine Liebste, die <br/>Sef, werden anschaulich die harte bäuerliche Arbeit und das Leben und die <br/>Bräuche im Dorf geschildert - als eine heile WeIt, die sie damals schon nicht <br/>mehr war.