Die Studie widmet sich zeitgenössischen Romanen aus Quebec und<br/>der französischsprachigen Schweiz, die sich durch die Präsenz von<br/>mehreren Sprachen im Text auszeichnen. Geleitet durch die Frage, inwieweit<br/>sich Autor:innen, literarische Institutionen sowie Leser:innen<br/>in Quebec, in der französischsprachigen Schweiz und in Frankreich<br/>für heterolinguale Schreibformen öffnen, wird die Umsetzung von<br/>sprachlicher Diversität im Text, die Vermarktung der Bücher auf den<br/>Buchmärkten sowie ihre Rezeption durch Leser:innen untersucht und<br/>die komplexen Verflechtungen textinterner und textexterner Praktiken<br/>herausgestellt. Dabei stehen sechs Romane, die in Quebec bzw.<br/>in der französischsprachigen Schweiz seit der Wende zum 21. Jahrhundert<br/>publiziert worden sind, im Zentrum der Analysen: Kim Thúy,<br/>mãn; Wajdi Mouawad, Anima; Nicolas Dickner, Nikolski; Elisa Shua<br/>Dusapin, Les Billes du Pachinko; Max Lobe, La Trinité bantoue; Pierre<br/>Lepori, Sexualität.