Das Leben zwischen Tod und Tod <br/><br/>Eremias, allein am nächtlichen Lagerfeuer.<br/>Eremias summsingsang ein monotones Liedlein, eine Art Sprechliedlein, eine Art Anflugliedlein, wenn du weißt, was ich meine.<br/>Eremias summsingsang ein kleines Liedlein:<br/>Es ist der Tod, der dich in seinen Händen hält! <br/>Nichts bist du, als eine Handvoll Staub! Ein Windstoß, Wind und Staub verwirbeln. Wind und Staub wirbeln und treiben davon. <br/>Eremias, einsam und verloren:<br/>Du entstammst der unbelebten Materie.<br/>Und zurück geht die Reise, zurück zu einem Stück unbelebter Materie. Das Leben verknüpft diese Pole, das Leblos und das Leblos. <br/>Das ist alles. Eigenartig, findest du nicht auch?<br/>Ich meine, was soll dieses Lebendige, diese Winzigkeit, umgeben und bedrückt von all den leblosen Teilen des Seins.<br/>Was soll dieses Lebendige, eingezwängt zwischen all den leblosen Teilen des Seins.<br/>Eremias, irgendwie einsam und irgendwie verloren:<br/>Die Situation der Menschen ist eigenartig gespalten. irgendwie schizophren.<br/>Findest du nicht auch?<br/>Der konkrete Tod wird bekämpft, auf Biegen und auf Brechen. Der Tod als Prinzip hingegen wird akzeptiert. <br/><br/>Weshalb ist das so? <br/>Weil der Tod den Menschen unabänderlich erscheint? Aber ist es auch so? <br/>Ist der Tod unabänderlich? ist der Tod ein unabänderliches, und deshalb ein immer und ewig zu akzeptierendes Prinzip? <br/>Möglicherweise werden Prinzip und simples Unvermögen miteinander verwechselt.