Das Jahr 2020 hat nicht nur unsere Routinen, sondern auch und vor allem unsere Beziehung mit dem N&auml;chsten, mit dem Leben und dem Tod sowie mit uns selbst f&uuml;r immer ver&auml;ndert. Heute versuchen wir, uns mit dem kollektiven Trauma der Pandemie und &ndash; nicht zuletzt! &ndash; mit dem daraus entstandenen Gef&uuml;hl der Unsicherheit auseinanderzusetzen: Ist es jedoch wirklich m&ouml;glich, zum vergangenen Alltag zur&uuml;ckzukehren? Ist man noch in der Lage, die &bdquo;Welt von gestern&ldquo; in Erinnerung zu rufen? Wie hat Corona unser Konzept der &bdquo;Normalit&auml;t&ldquo; auf den Kopf gestellt? In ihrem literarischen Deb&uuml;twerk denkt die Lehrerin und Schriftstellerin Katrin Haupt &uuml;ber all diese Fragen nach: <i>Liebe in den Zeiten des Corona</i> ist ein Tagebuch, in dem die Autorin die letzten drei Jahre unseres Lebens mit Corona rekonstruiert, kommentiert und mithilfe bekannter Intellektuellen vom Rang Fjodor Dostojewskis, Erich K&auml;stners und Stefan Zweigs glossiert. Die Erfahrung des Lockdowns verwandelt sich in diesem Sinne in eine Gelegenheit, um unsere Konzepte von Freiheit, Demokratie und kritischem Denken in Frage zu stellen&hellip; vielleicht mit dem Ziel, unsere Gegenwart besser verstehen zu k&ouml;nnen.<br /><br /><b>Katrin Haupt</b>, geboren 1971 in Waldshut, ist am Hochrhein, in der N&auml;he der Schweizer Grenze, aufgewachsen. 1991 machte sie nach dem Abitur eine Ausbildung als G&auml;rtnerin in einer Stadtg&auml;rtnerei, wo sie eine Zeit lang als G&auml;rtnerin arbeitete. 1994 reiste sie f&uuml;r ein halbes Jahr zwischen Indonesien, Thailand und Malaysia. Nach ihrer R&uuml;ckkehr nach Deutschland entschied sie sich, an der P&auml;dagogischen Hochschule Freiburg zu studieren und begann, als Grund- und Hauptschullehrerin im Schwarzwald zu arbeiten. Zwischen 2002 und 2003 war sie au&szlig;erdem ein Jahr an einer deutschen Schule in Mexiko t&auml;tig. 2009 lief sie drei Monate den Jakobsweg: Das Projekt, ein Buch &uuml;ber diese intensiven Erfahrungen zu schreiben, konnte nicht umgesetzt werden, weil das Tagebuch einem Feuer zum Opfer fiel. Aktuell arbeitet sie an einer kleinen Schule im Allg&auml;u, aus Liebe zu ihrem Partner und den Bergen: Hier widmet sie sich ihren Tageb&uuml;chern, in denen sie Beobachtungen und Reflexionen &uuml;ber das Menschenleben, die moderne Gesellschaft, die Kunst und die Literatur notiert. <i>Liebe in den Zeiten des Corona </i>ist das erste Ergebnis solcher &Uuml;berlegungen.<br />