Der Vulkan. Roman unter Emigranten ist ein 1939 im Querido Verlag, Amsterdam, erschienener Roman von Klaus Mann. Er behandelt das Schicksal deutscher politischer Emigranten nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Er gilt neben Anna Seghers&#39; Das siebte Kreuz als einer der bedeutenden Exilantenromane. Der Roman ist ein Handlungs- und Personengeflecht verschiedener Emigranten. Seine Schaupl&auml;tze sind Paris, Amsterdam, Prag, die Schweiz und die USA. Die Personen sind gefl&uuml;chtete Kommunisten, Widerstandsk&auml;mpfer, j&uuml;dische Intellektuelle, K&uuml;nstler und exilierte Gro&szlig;b&uuml;rger, deren Schicksal in verschiedenen Handlungsstr&auml;ngen verwoben ist. Klaus Mann hatte mit der Arbeit an dem weitgehend autobiografischen Roman im Herbst 1937 begonnen und brachte ihn im Fr&uuml;hling 1939 zum Abschluss. Er wurde nur einige Wochen vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ver&ouml;ffentlicht. In seiner Autobiografie Der Wendepunkt bezeichnet er ihn als seinen besten Roman.<br /><br />Klaus Heinrich Thomas Mann (1906-1949) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der &auml;lteste Sohn von Thomas Mann begann seine literarische Laufbahn in der Zeit der Weimarer Republik als Au&szlig;enseiter, da er in seinem fr&uuml;hen Werk Themen verarbeitete, die zur damaligen Zeit als Tabubruch galten. Nach seiner Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 fand eine wesentliche Neuorientierung in der Thematik seiner Werke statt: Klaus Mann wurde zum k&auml;mpferischen Literaten gegen den Nationalsozialismus. Als Exilant nahm er 1943 die amerikanische Staatsb&uuml;rgerschaft an. Die Neuentdeckung seines Werkes in Deutschland fand erst viele Jahre nach seinem Tod statt. Klaus Mann gilt heute als einer der wichtigsten Repr&auml;sentanten der deutschsprachigen Exilliteratur nach 1933.