Die Geschichten leuchten nicht als „Shades of Grey“, sie glitzern vielmehr in bunten Nuancen vieler Farben. Sie erzählen vom Erwachen des Sex, von Lust und Erregung und von Momenten wie Blitze, aus denen jäh die Liebe einschlagen kann, nicht muss. Eros, ein angezündetes Feuer, das wärmt. Vom Entfachen des Feuers bis hin zur lodernden Flamme, die auch versengen kann. Was davon bleibt ist Glut, bevor schliesslich auch diese verglimmt und zur Asche wird. Aber selbst in der Asche lebt die Erinnerung an eine einstig alles verzehrende Flamme. Hart aufgerüttelt aus der Konvention, schliesslich ausgebrochen und sich flüchtigen Augenblicken der Lust neugierig überlassend, entfaltet sich das Leben dieser hingebungsfähigen Frau, gelegentliche Prostitution nicht einmal ausgeschlossen. Sie hat bald erfahren, dass zur Liebe Hingabe gehört, manchmal bis zur Aufopferung. Aber ohne Loslassen keine heisse Erfahrung, wie sie das Verschmelzen von Menschen erzeugt. Zwei, auch wenn sie für Augenblicke lang ineinander ganz aufgehen können, bleiben immer noch zwei. Das Anderssein hat sie angezogen, also berühren sie sich und werden für eine Weile eins. Wie ein Zauber verbirgt sich darin das Vibrieren zwischen Lust und Liebe. Ohne das Geschenk dieses Erzitterns blieben wir farblos und kalt, leblose graue Schatten.