Leseproben: <br> <br>Er reicht mir die Hand und führt <br>mich. Unser Gehen wird zum Tanz. <br>Irgendwann sinke ich in Ohnmacht, <br>und als ich erwache, lese ich die <br>Schrift im Sand: Du hast meine <br>Hand zerdrückt. – Ich wälze mich <br>darüber und zerwühle die Buchstaben. <br>Dann grabe ich mich ein und <br>hoffe, unentdeckt zu bleiben. Aber <br>schon bellen Spürhunde. <br> <br>Man setzt auch ihn auf das lange <br>Brett, das mit Seife eingeschmiert <br>ist, und hebt es an. Er hampelt wie <br>an Fäden gerissen und hält sich an <br>den Mitrutschenden fest. Das Brett <br>mündet in ein Loch. Doch er stürzt <br>sich nicht wie andere verzweifelt <br>hinein, sondern krallt sich am Holz <br>fest, um der Vernichtung möglichst <br>lange zu entgehen. Er konzentriert <br>sich ganz auf den Moment und <br>verdrängt das Unausweichliche. <br> <br>Angenommen, der Folterer würde <br>dem Gefolterten das Hemd aufreißen, <br>seine Brustwarze zwischen <br>die Finger nehmen und sie drehen, <br>bis das Blut herausliefe, woraufhin <br>der vor Schmerz Brüllende aufs Knie <br>sänke und alles Gewünschte <br>gestände, und der Folterer wollte ihn <br>jetzt ab-schütteln, aber der Gequälte <br>klam-merte sich an seine Beine, <br>hielte ihm auch die andere <br>Brustwarze hin und flehte, die <br>Prozedur zu wiederholen – ist es <br>wirklich so unglaubwürdig, daß der <br>zu Boden Getretene noch mit <br>gebrochenem Rückgrat an seinem <br>Henker festhält?