21.Juli 2019.<br/>Eine 38-jährige Autofahrerin, die am Sonntag gegen 22.40 Uhr anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen war, hat die Nacht im Polizeiarrest verbracht. Die Frau fuhr in<br/>Schlangenlinien.<br/>Für viele von euch war diese Meldung nur eine kurze Randnotiz in der Zeitung, aber für<br/>mich war es der Wendepunkt in meinem Leben. Ich hatte eine schwere Kindheit und<br/>Jugend mit einigen traumatischen Erlebnissen hinter mir, aber trotzdem hatte ich viel<br/>erreicht.<br/>Mit 22 Jahren, mitten in meiner Tanzausbildung, wurde ich mit der Diagnose Dystonie<br/>konfrontiert, eine unheilbare Krankheit, die alles veränderte. Trotz allem arbeitete ich<br/>erfolgreich in meiner eigenen Ballettschule und im Rettungsdienst. Ich war Diplom-Tanzpädagogin, Rettungssanitäterin, Model und Erste Hilfe Ausbilderin.<br/>Was niemand wusste, ich kämpfte auch mit Burnout und Alkoholproblemen, was ich vor<br/>anderen versteckte. Dann passierte diese Nacht im Polizeiarrest, die alles veränderte.<br/>Ich beschloss, mein Leben in die Hand zu nehmen und meine Sucht zu überwinden. Mein<br/>Tagebuch wurde zu meinem treuen Begleiter auf meinem harten Weg hin zu einem<br/>neuen Leben.<br/>Ich möchte euch ermutigen, mein Buch weiterzulesen und euch von meinem Mut und<br/>meiner Ehrlichkeit inspirieren zu lassen. Es war ein harter Kampf, aber am Ende hat es<br/>sich gelohnt. Heute führe ich ein befreites Leben und ich hoffe, dass ich euch mit meiner<br/>Geschichte ermutigen und inspirieren kann.