Inselkönig Arthur herrscht im Zeitalter der Warlords. Während sie darauf schauen, was ihr Volk ihnen geben kann, tritt er aus dem kleinen Ich heraus, das mangels innerer Macht auf räuberische Gewalt setzt. <br/>Als Arthurs Reich zum wiederholten Mal eine Invasion droht, findet er einzig in der Anderswelt Verbündete. Das vorherrschende Denken unterteilt in Menschen und Wesen, was der Jugendliche auf spektakulären Wegen hinter sich lässt. <br/>Das Herz des Königs schlägt für den Frieden; jenen im Reich wie auch den mit Feindesmächten. Nicht zuletzt jedoch sucht Arthur ihn in sich selbst. Die Überlebensfrage wiederum läuft darauf hinaus, dass ihm vom Feind bestürmt nur die blutige Verteidigung bleibt. Für die Vision des engsten Kreises um Arthur, den Krieg als solchen aus der Welt zu schaffen, gilt es auch jetzt Weichen zu stellen. Das Ringen um solche erfolgt im Wechselspiel von zum Teil weltbewegenden Niedergängen und Aufstiegen. <br/><br/>Ursula Wolfart schreibt aus einer betont transformatorischen Perspektive. Den Leserinnen und Lesern begegnen überraschende Lebenskonstellationen, gesellschaftsbezogene Sinnbilder wie auch eine exklusiv stilisierte Sprachform. <br/>Große Themen und gestalterischer Reichtum machen diesen Fantasyroman aus, der dem Grenzberiech zum allgemein Literarischen angehört. Er verträgt sogar punktuell platzierte Elemente der erzählerischen Nüchternheit. Sie fügen sich in das geschlossene Ganze einer Darstellung, deren Wurzeln im Boden der Innovationskraft treiben.