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Katharina - Leben einer Donau-Schwäbin - 1923-2011Freude - Furcht - Folter - Flucht - Freiheit - Familie - Fleiß. E-book. Formato EPUB Ewald Schmidt - Books On Demand, 2023 -
KatharinaLeben einer Donau-SchwäbinFreude - Furcht - Folter - Flucht - Freiheit - Familie - FleißKatharina wuchs behütet in dem donauschwäbischen Dorf Ridjica in Serbien auf. Sie hatte nur eine Volksschulbildung in deutscher und serbischer Sprache. Ihre Eltern hatten sie als Kind stark in der häuslichen, landwirtschaftlichen und gastwirtschaftlichen Arbeit eingebunden. Daneben war sie fromm erzogen worden. Ihre Familie war auch kulturell aktiv beim Theaterspiel, Chorgesang und Dorffesten engagiert. Katharina beschreibt ihre Kindheitserlebnisse und Hochzeitsfeste mit deren hoffärtigen Mode. Auch tödliche Unfälle und einen Mord gab es im Dorf. Ihre Jugend war sehr kurz, denn dorfüblich heiratete sie 1940 bereits mit 16 Jahren ihren "Imre". Zwei Jahre hatte sie auf einem Gutshof eine sehr schöne Zeit. Dann wurde ihr Mann 1942 zum Kriegsdienst nach Finnland eingezogen. Im November 1942 bekam sie einen Sohn. Nachdem sie Imre 1943 noch einmal sah, begann ihre Furchtzeit. Ab 1944 musste sie Zwangsarbeiten verrichten. Dabei war sie zumeist von Kind und Verwandten getrennt. Sie wurde sogar von serbischen Partisanen der Spionage verdächtigt und physisch und psychisch gefoltert. Endlich konnte sie dann mit ihrem Kind, Bruder und einigen Verwandten nach Österreich flüchten. Dort waren sie einige Zeit in dem "Wagna"-Lager eingesperrt. Zu Fuß schafften sie es dann über Berg und Tal nach Freilassing und mit dem Zug nach Ludwigsburg, wo sich die Familie in Freiheit aber arm wieder traf. Katharina bekam ihren zweiten Sohn. Sie beschreibt die gütige Hilfe von einheimischen Schwaben, jedoch auch ihre anfänglich sprachlichen Missverständnisse und Diskriminierung. Mit viel Fleiß hat sich Katharina mit ihrem Mann dann in Ludwigsburg und Asperg eine schöne Existenz aufgebaut. Schicksalsschläge, wie der Tod ihres Patenkindes, verkraftete sie mit ihrem Gottesglauben. Wichtig waren für sie die Familien ihrer Kinder, stets hatten Katharina und Emmerich diese unterstützt. Viele eigene Feste konnten sie feiern. Als dann ihr Mann Emmerich 2004 starb, schaffte es Katharina in Eigenregie noch gut zu leben Sie kam auch der Bitte ihrer Kinder nach, ihre Erlebnisse aufzuschreiben. Zum Schluß schrieb sie dann auch über ihre schwierigen Gefühle im Alter. Kurz darauf, im Januar 2010, erlitt sie einen kleineren Schlaganfall. Von dem hatte sie sich noch erholt und wurde von ihren Kindern betreut. Nach einem zweiten Schlaganfall im Januar 2011 verstarb Katharina mit 87 Jahren.