Laura Johanne Zimmermann eBooks

eBooks di Laura Johanne Zimmermann di Formato Pdf
EBOOK   9783959342124

Citizen Journalism Footage im Dokumentarfilm. Demokratiefördernde Potenziale dokumentarfilmischer Hybride. E-book. Formato PDF Laura-Johanne Zimmermann   -  Diplomica Verlag, 2015  - 

Öffentlichkeit im Idealfall ist zu begreifen als diskursiver Raum, in dem gesellschaftlicher Konsens und Dissens auf der Grundlage geteilter Informationen generiert und diskutiert werden. Voraussetzung ist, dass ihre Mitglieder auch über die Informationen verfügen, die sie benötigen, um sich auf rationale Weise eine eigene Meinung zu allen gesellschaftlich relevanten Fragen bilden zu können. Der zunehmende Wegfall von Produktions- und Distributionsbarrieren, der mit der Etablierung ‚neuer‘ Medientechnologien einhergeht, hat eine erhebliche Zunahme der Öffentlichmachung partikularer Interessen zur Folge – eine Tatsache, die sich auch in Menge und Komplexität der angebotenen Informationen manifestiert. Der Bedarf an professionellen Instanzen, die in der Lage sind, diese Informationen vorzuselektieren, zu validieren und zu etwas zu verarbeiten, mit dem die öffentliche Meinung umgehen kann, steigt somit stetig.Auch dokumentarischer Film wird zunehmend zu Informations- und Aufklärungszwecken genutzt. Handicams und Camcorder ermöglichen es, schnell und ohne umfassende Vorkenntnisse Bewegtbildmaterial zu produzieren, das Internet dieses öffentlich zu machen, zu verbreiten und zu rezipieren. Viele Bürgerjournalisten nutzen die Möglichkeit derartiger Informationsherstellung und -verbreitung in dem Glauben, über das Erreichen einer Öffentlichkeit Veränderung bewirken zu können. Doch ohne eine professionelle Instanz, die das Material aufgreift und aufarbeitet, geht dieses citizen journalism footage – und somit eine der bedeutsamsten Informationsquellen unserer Zeit – nur allzu oft in der Komplexität des Cyberspace verloren.Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher zu untersuchen, inwiefern der klassische Dokumentarfilm als professionelle und etablierte Medieninstanz eine Aufarbeitung von citizen journalism footage im Sinne obiger Problemstellung gewährleisten kann und – vor dem Hintergrund einer von demokratischen Werten geleitete Funktionserwartung an die Medien – sollte.

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EBOOK   9783842831681

Sozialpolitischer Dokumentarfilm und die Konstitution von Öffentlichkeit: Neue Potenziale durch den Medien- und Strukturwandel?. E-book. Formato PDF Laura-Johanne Zimmermann   -  Diplomica Verlag, 2013  - 

Kommunikation ist die Basis, die unsere Gesellschaft zusammenhält und Medien bestimmen den Modus gesellschaftlicher Kommunikation weitgehend mit. Um eine erfolgreiche Kommunikation und somit den Zusammenhalt der Gesellschaft gewährleisten zu können, müssen Medien bestimmte Funktionen erfüllen. Hierzu zählt auch die politische Funktion, die neben u.a. der Kritik- und Kontrollaufgabe vor allem die wichtige Aufgabe der Herstellung von ,Öffentlichkeit‘ bedeutet. Demzufolge sollen Medien durch die ausgewogene und alle Interessen vertretende Darbietung von Information sowie die Gewährleistung von Orientierung Öffentlichkeit, also eine interaktive Plattform des Austauschs, gewährleisten und so der Gesellschaft die Partizipation an demokratischen Diskursen ermöglichen. Da Öffentlichkeit überdies stets an die Mittel ihrer Herstellung gebunden ist, findet durch die zunehmende Etablierung neuer Medientechnologien zurzeit nicht nur ein Wandel innerhalb der Medien-, sondern auch innerhalb der Öffentlichkeitsstrukturen statt, der die Bedingungen einer Partizipation maßgeblich verändert. So etablieren sich zunehmend neue mediale Formen, die im Sinne privater Vermittlungsinstanzen ein Pendant zu den bestehenden, vorwiegend hierarchisch geprägten Medienstrukturen begründen - wie beispielsweise das Internet. Der mit dieser Entwicklung einhergehende, zunehmende Wegfall von Produktions- und Distributionsbarrieren eröffnet somit vermehrt auch jenen die Möglichkeit der Produktion und Öffentlichmachung partikularer Interessen, denen dies bisher verwehrt blieb. Dies hat aber zur Folge, dass sich neue mediale Formen zunehmend von ,professionellen‘ Qualitätsansprüchen, wie beispielsweise der neutralen Beobachtung oder der kontextualisierten Aufarbeitung von Informationen, distanzieren und stattdessen die Vertretung subjektiver Interessen sowie explizit definierter Standpunkte in den Vordergrund rückt. Zunehmend werden soziale und politische Interessen anwaltschaftlich und im Sinne eines zunehmend auch aktivischen Verständnis von Teilhabe öffentlich vertreten. Der Aspekt, dass Bewegtbilder einen maßgeblich erweiterten Rezipientenkreis erreichen können, da sie keine Lese- und Schreibfähigkeit voraussetzen sowie das Attribut der Authentizität, machen den Dokumentarfilm vor dem Hintergrund dieser Überlegungen zu einer besonders wirkungsvollen Instanz der Interessensvertretung.Ziel dieser Arbeit ist es, auf Grundlage vielfältiger theoretischer Überlegungen sowie unter Rückbezug auf diverse Beispiele aus der Realität zu untersuchen, welchen Einfluss der Medien- und Strukturwandel auf den sozialpolitischen Dokumentarfilm hat und ob und inwiefern dieser zunehmend im Sinne eines Instruments (bzw. Instanz) der Konstitution von Öffentlichkeit zu begreifen ist, das nicht nur Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels ist, sondern ferner hierzu beitragen kann.

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