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Für eine neue Freiheit 2Kritik der politischen Gewalt: Soziale Funktionen. E-book. Formato EPUB Murray Rothbard - Books On Demand, 2016 -
»Lassen Sie uns überlegen, was die staatliche Verwaltung von allen anderen Organisationen in der Gesellschaft unterscheidet. … Zuerst erhält jede andere Gruppe ihr Einkommen durch freiwillige Zahlungen … Nur der Staat erlangt sein Einkommen durch Zwang und Gewalt. … Ein zweiter Unterschied ist, dass, von Kriminellen abgesehen, nur der Staat seine Mittel dazu nutzen kann, gegen seine eigenen oder irgendwelche andere Menschen Gewalt anzuwenden.« Murray N. Rothbard. Im zweiten Band seiner Kritik der politischen Gewalt behandelt Murray N. Rothbard (1926-1995) die Möglichkeit, das gesellschaftliche Leben ganz ohne Staat zu organisieren (nachdem der erste Band gezeigt hat, dass die Anwendung von Gewalt zur Aufrechterhaltung der politischen Ordnung nach innen und außen ein grobes Unrecht ist). Wenn auch in der einen oder anderen Hinsicht bereits vorbereitet, ist dieser zweite Band die erste umfassende nicht-naive Darstellung einer gewaltlosen Erfüllung sozialer Funktionen samt dem Straßenverkehr, der Verbrechensbekämpfung und der Justiz. Mit »nicht-naiv« meine ich: Vor-rothbardische anarchistische Konzeptionen hatten die Tendenz, implizit, wenn nicht sogar explizit mit der naiven Annahme zu operieren, in einer freien Gesellschaft würden gesellschaftliche Probleme wie Kriminalität gar nicht erst auftreten; für andere soziale Funktionen, die der Staat monopolisiert, wie Straßenbau und Regelung des Verkehrs, gab es meist überhaupt keine Vorstellungen außer einem Hinweis auf Dezentralisierung, die dann auf eine Art Kleinstaaterei (also keineswegs auf eine Abschaffung des Prinzips territorialer politischer Gewalt) hinauslief. Aufgrund jener Naivität und aufgrund des Fehlens realistischer Alternativen blieb vom Anarchismus nach jugendlicher Begeisterung für einen radikalen Begriff von Freiheit und für kompromisslose Ablehnung von Krieg und Gewalt später meist nicht mehr viel übrig. Bezüglich aller gleichsam 'reiferen' Beschäftigungen musste doch auf staatlich-gewaltsame Lösungen zurückgegriffen werden. Aus diesem Grunde ist Murray Rothbards »For A New Liberty« von 1973 ein Meilenstein und für die Entwicklung einer zukunftsträchtigen anarchistischen Kritik der Gewalt kaum zu unterschätzen. Der parallel erscheinende erste Band enthält die ethische Kritik der politischen Gewalt, die unabhängig von Erwägungen der Nützlichkeit und Durchführbarkeit Gültigkeit beansprucht.
Für eine neue Freiheit 1Kritik der politischen Gewalt: Staat und Krieg. E-book. Formato EPUB Murray Rothbard - Books On Demand, 2015 -
»Lassen Sie uns überlegen, was die staatliche Verwaltung von allen anderen Organisationen in der Gesellschaft unterscheidet. … Zuerst erhält jede andere Gruppe ihr Einkommen durch freiwillige Zahlungen … Nur der Staat erlangt sein Einkommen durch Zwang und Gewalt. … Ein zweiter Unterschied ist, dass, von Kriminellen abgesehen, nur der Staat seine Mittel dazu nutzen kann, gegen seine eigenen oder irgendwelche andere Menschen Gewalt anzuwenden.« Murray N. Rothbard. 1973 erschien die erste Ausgabe von »For A New Liberty«, verfasst durch den Ökonomen und politischen Aktivisten Murray N. Rothbard (1926-1995). Mit diesem Werk ist die anarchistische Theorie gleichsam erwachsen geworden. Polemisch und leichtfüßig im Ton, auf sehr us-amerikanische Weise verwurzelt in radikaler liberaler »konservativer« Tradition und zugleich erkennbar Kind des neulinken antiautoritären Aufbruchs in kulturelle Freiheit und in Engagement gegen den Krieg, liegt Rothbards Werk doch eine bedeutende theoretische Anstrengung zugrunde: Es schweißt die moralische Ablehnung von Zwang, Gewalt und Krieg mit der ökonomischen Kritik an Eingriffen in die Freiwilligkeit zusammen zu der Konzeption des »neuen Libertarismus«. Der vorliegende erste Band, die Kapitel 1 bis 3 sowie 14 und 15 des Originals, enthält die ethische Kritik der politischen Gewalt, die unabhängig von Erwägungen der Nützlichkeit und Durchführbarkeit Gültigkeit beansprucht. Er reflektiert auf seine spezifische Weise die Tradition liberaler (»konservativer«), anarchistischer und antimilitaristischer Kritik. Der parallel erscheinende zweite Band, die Kapitel 4 bis 13 des Originals, untersucht die Möglichkeit, das gesellschaftliche Leben ohne Staatsgewalt sinnvoll und besser zu organisieren.