Marc Zirlewagen eBooks
eBooks di Marc Zirlewagen
Der Schatz von HalberstadtDie KfW und das Ende des DDR-Papiergelds. E-book. Formato EPUB Marc Zirlewagen - Henrich, 2020 -
Ab 1. Juli 1990 war das DDR-Papiergeld mit Einführung der D-Mark kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Die Staatsbank Berlin nahm die Banknoten zurück und lagerte sie 1990/91 in einer Stollenanlage bei Halberstadt ein. Eingemauert und eingeschlämmt war man sich sicher, dass das Geld bald verrotten würde, was ein Gutachten 1992 bestätigte. Zeitungsartikel sahen die Banknoten daher als "Beute für Mikroben" an bzw. sprachen davon, dass das Geld so gesichert sei wie in Fort Knox. Zweifel daran kamen 2001 auf, als auf dem Sammlermarkt muffige Geldscheine auftauchten, die nie emittiert und druckfrisch bei Halberstadt eingelagert worden waren. Eine Prüfung durch die KfW - seit 1994 als Rechtsnachfolgerin der Staatsbank für das "Milliardengrab" unter den Thekenbergen verantwortlich - ergab, dass sich Diebe illegal Zutritt zu den Stollen verschafft hatten. Zwei von ihnen wurden auf frischer Tat ertappt und zu Haftstrafen verurteilt.Um den Mythos des verborgenen Schatzes zu beenden und weitere Eindringlinge vor Gefahren im unterirdischen Labyrinth zu schützen, entschied sich die KfW nach Abwägung verschiedener Optionen fu¨r die endgültige Vernichtung der DDR-Banknoten. Hierfür wurden diese zunächst mit einem Radlader aus den Stollen herausgeholt und zur Vorbereitung einer Verbrennung in einem Trommelsieb von Steinen und Sand gereinigt. 50 Tage lang brachten täglich sechs Geld-Container mit einem Gewicht von insgesamt 3.000 Tonnen das Erbe der DDR zur Thermischen Restabfall-Vorbehandlungsanlage am Braunkohlewerk Buschhaus in Schöningen bei Helmstedt. Dort wurden die Scheine bei bis zu 1.200 °C zu einem Raub der Flammen.
Beiträge zur StudentengeschichteAufsätze und Artikel 2016-2020. E-book. Formato EPUB Marc Zirlewagen - Books On Demand, 2021 -
Das Buch fasst die studentenhistorischen Aufsätze und Artikel der Jahre 2016 bis 2020 von Marc Zirlewagen zusammen.
Akteure, Gegner und Opfer der Schule Schloss Salem im "Dritten Reich"Ein biographisches Lexikon. E-book. Formato EPUB Marc Zirlewagen - Books On Demand, 2022 -
Die Organisationsgeschichte des 1920 gegründeten Internats Schule Schloss Salem wurde bereits mehrfach dargestellt. Trotz wegweisender Resümees ist eine umfassende Analyse der Schulgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus jedoch nach wie vor ein Desiderat. Diesen Mangel kann auch das nun vorliegende biographische Lexikon der Schule Schloss Salem im "Dritten Reich" nicht beheben. Dennoch bietet es durch die zusammenfassende Betrachtung von 166 Biographien einen neuen Ansatz: Es zeichnet die Lebenswege von Pädagoginnen und Pädagogen sowie von Schülerinnen und Schülern, die Salem prägten, Nationalsozialisten, die Salem gefährdeten sowie Salemerinnen und Salemern nach, die der Nationalsozialismus zu Opfern machte. Deren Handeln bzw. Erlebnisse von 1933 bis 1945 leisten einen wichtigen Beitrag für das Verständnis für der Schulgeschichte in einer Zeit von Bedrängnis und Bewährung. So fiel bei der Bearbeitung der Biografien auf, dass selbst von so wichtigen Akteuren wie Heinrich Blendinger, Marina Ewald, Erich Meissner, Gustav Mittelstraß oder Walter Schmitt vieles aus deren Lebensgeschichte bislang kaum bekannt bzw. publiziert worden ist. Noch mehr gilt dies für die Akteure, die nicht im Vordergrund standen und insbesondere auch für die in die Emigration Gedrängten. Das Lexikon betritt damit teilweise Neuland. Die Zusammenfassung der Biographien in einem Buch bietet darüber hinaus den schnellen Zugriff auf Lebenswege, die teils nur in internen Schriften der Schule Schloss Salem bzw. der Altsalemer Vereinigung (ASV) veröffentlicht oder im Kurt-Hahn-Archiv zu finden und damit kaum fassbar sind. Als lexikalisches Nachschlagewerk für Herkunft, Karriere und Wirken ist es jedoch kein umfassendes Handbuch. Vielmehr ist es ein Hilfsmittel für die rasche Information ebenso wie für weitergehende Forschungen. Die Schulgeschichte muss auf Basis der Darstellungen dieses Buchs nicht neu geschrieben werden, vielmehr finden sich viele der bisherigen Erkenntnis-se bestätigt. Indem es die Menschen in den Vordergrund rückt, macht es Geschichte jedoch "lebendig" und geht mit den Möglichkeiten eines Lexikons den Fragen nach, wie einzelne Personen die Geschicke der Schule prägten bzw. wie deren Repräsentanten in der NS-Zeit geprägt wurden. Ergänzt wird es um eine ausführliche Chronik der Ereignisse und die Nennung der weiterführenden Literatur.