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Der kölsche Jeck!Zur Karnevals- und Lachkultur in Köln. E-book. Formato PDF Renate Matthaei - Dabbelju, 2019 -
Den kölschen Jeck glaubt jeder zu kennen, vor allem der Kölner, denn er ist ja selber jeck. Aber wie ist er das geworden ?Das ist eine lange Geschichte, die seit dem Mittelalter eng mit den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen Kölns verbunden ist.Am Anfang stand der Jeck, eine alte 'liederliche' Maske, die keine Autoritäten kannte und über sich selbst wie über ihren Doppelgänger, den 'eitlen Jeck', lachte. Ihn machten die Kölner nicht nur zum Mittelpunkt ihres Karnevals und Feierns, sondern auch zum Maßstab ihres Denkens und Fühlens. 1341 legten sie im städtischen Eidbuch fest, dass der Rat 'zu vastabende' den Gesellschaften (Gaffeln, Zünften, Bruderschaften) kein Geld mehr aus der Stadtkasse geben sollte. Es war eine Entmachtung des Rates in Sachen Karneval. Während in fast allen anderen bedeutenden Städten der damaligen Zeit der Karneval zum Machtbereich des Rats gehörte und zunehmend 'höfisch' wurde, blieb er in Köln ab jetzt, wie de Noël 400 Jahre später formulierte, 'fast einzig' der 'Obhut' des Volkes überlassen. Er wurde zum Refugium der Freiheit für die Bürger.Das vorliegend Buch beleuchtet die wichtigsten Etappen des kölschen Jeck. Seine Verbreitung in der Feierlust des Spätmittelalters – seine Verdichtung zur Überlebensstrategie des Kölner Humors in den Jahrhunderten des Niedergangs (17.-19. Jh.) – seine Entdeckung als kölscher 'Nationalcharakter' in der Franzosenzeit durch die 'Olympier', die den Jeck in ihre Pflege nahmen – die Kämpfe zwischen dem alten und dem neuen Karneval und ihre Versöhnung im Volkskarneval des Veedelskarnevals nach der 1848er Revolution.Der kölsche Jeck gehört zum ältesten Kulturerbe der Stadt und ist als solches bedroht. Die schlimmsten Krisen erlebte er im 20.Jahrhundert: im Kaiserreich, in der NS-Diktatur, in den Wirtschaftswunderjahren. Aber er fand auch immer seine Retter. Von ihnen ist hier ausführlich die Rede, denn sie sind es, die die Vitalität dieser Jeckengeschichte bis heute ausmachen.
Hans Süper - Mein Leben mit der Flitsch. E-book. Formato PDF Helmut Frangenberg - Dabbelju, 2019 -
Hans Süper ist ein kölsches Original, für den das Leben stets eine einzige große Bühne gewesen ist. Das Buch zeigt wie der Sohn eines erfolgreichen Musikers seinen - nicht immer geradlinigen - Weg fand und welche Rolle dabei die Musik spielte.Es erzählt Geschichten aus der Stadt, die Süper liebt, aus kölschen Kneipen und aus dem Karneval auf und hinter den Bühnen. Ob mit seinem Bruder als die „Zwei Schnürreme“, mit Hans Zimmermann – dem Ei – als „Colonia Duett“ oder mit Werner Keppel als „Süper Duett“ – über Jahrzehnte war Hans Süper die unangefochtene Nummer Eins des rheinischen Karnevals. Und immer mit dabei: die Flitsch, seine Mandoline.Aktualisierte Neuausgabe.
Ludwig Sebus - Ein kölsches Jahrhundert. E-book. Formato PDF Helmut Frangenberg - Dabbelju, 2019 -
Geboren 1925, kann der Kölner Sänger Ludwig Sebus auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Der Grandseigneur des rheinischen Entertainments ist nicht nur ein exponierter Vertreter der typisch kölschen Liedkultur. Er ist auch ein engagierter Zeitzeuge: Seine Erlebnisse als Mitglied einer unangepassten Jugendbewegung und später als Soldat im Zweiten Weltkrieg motivieren ihn, sich für ein tolerantes und weltoffenes Köln einzusetzen. Nach der Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft trifft er auf eine Stadtgesellschaft, die nichts mehr wissen will von Schuld und Verstrickungen. Die NS-Zeit wird noch Jahrzehnte lang verdrängt - auch im Kölner Karneval, wo sich Ludwig Sebus als „Krätzjersänger“ etablieren kann. Indem der Autor Helmut Frangenberg das Leben dieses außergewöhnlichen Unterhaltungskünstlers beschreibt, gelingt ihm ein lesenswerter Rückblick auf fast einhundert Jahre kölscher Kultur- und Zeitgeschichte.